
Mensch, nicht person sein.
Wir alle haben ein Idealbild von uns selbst und möchten diese Persona so perfekt wie möglich dem Aussen als unser ICH verkaufen. Und dann sind da diese inneren Stimmen, welche unsere
selbst erschaffene Illusion gefährden. Stimmen, welche uns Sehnsüchte, Wünsche und Fantasien aufblitzen lassen, die ganz und gar nicht in unser Selbstbild passen. Oder doch? Ist die
Annahme und Integration dieser vielleicht genau das, was wir brauchen um vollkommen glücklich zu sein?
In unserer Kindheit waren wir abhängig von unseren Bezugspersonen. Diese formten uns. Wir übernahmen dessen Ansichten und Wesenszüge unbewusst. In der Jugend nahmen wir uns erstmals als
Individuum wahr. Grenzen wurden ausgetestet, das Leben ausgekostet und der Adrenalin-Kick war stetiger Begleiter (so war es bei mir)
:). Vieles wurde
überprüft, selbsterfahren und eigene Interessen bildeten sich. Durch die Bewusstwerdung über unsere Eigenständigkeit, kamen auch Auseinandersetzungen mit den Bezugspersonen. Als junge
Erwachsene setzten wir uns (nicht alle) mit der Vergangenheit auseinander. Wir sortieren den angehäuften Berg an Meinungen, Glaubenssätzen, Ansichten, Wesenszügen, welche wir vorfinden
und auf uns Hausen. Wir trennen uns von Indoktrinationen die uns durch andere injiziert wurden. Durch die Verarbeitung der Vergangenheit, erinnern wir uns auch an Situationen, welche uns
als Kind verletzten. Wir sehen, statt der verletzenden Situation und den damit verbunden Gefühlen welche diese bei uns auslösten, die Eigenschaften der Person welche uns verletzt hat und
verurteilen diese. So möchten wir niemals sein. Unser Idealbild kann dann ein Exrtrem dazu sein. Als Beispiel, die Mutter streng Gläubisch und die Tochter Punk. Der Vater Polizist, der
Sohn Schamane.

Wir alle haben Teile in uns welche wir uns nicht erlauben. Wir haben sie in eine Schublade gesteckt inklusive der Person mit welcher wir diese Eigenschaften verbinden oder mit der Ansicht
über Menschen, welche diese Eigenschaften leben.
In unseren Träumen können wir sie finden und unsere Assoziationen dazu aufdecken.
Auch ich habe meine Schatten
Und ich liebe sie.

Sollten wir nicht alle Gefühlsregungen, Eigenschaften, Neigungen, Wesenszüge, Vorlieben Willkommen heissen?
So nerven sie uns nicht mehr an anderen
!

Wir sind Menschen! Vielfältiger und unbegrenzter als wir denken.
Alles Liebe Sara
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